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Klimaschutz im Alltag

Klimaschutz fängt in jedem Haushalt an!

In vielen Bereichen  gibt es mittlerweile eine Vielzahl von nachhaltigen Alternativen, die sich als Alltagshelden entpuppen.  Immer mehr überwiegt der Wunsch des Einzelnen mehr über die Hintergründe verschiedener Prozesse und Produkte zu erfahren und sich im Alltag bewusster zu verhalten. Für genau dieses Umdenken bieten wir hier eine Übersicht von klimafreundlichen Alltagstipps für die Bereiche Energie, Ernährung, Müllvermeidung, Körperpflege und Textilien, die jedem dabei helfen können, die Welt etwas besser zu machen.

 

Für zuhause haben wir Ihnen ein  Poster mit Nachhaltigkeits- und Klimaschutztipps zusammengestellt. Einen Überblick über den eigenen CO2-Fußabdruck bekommen Sie zum Beispiel über den Online-Rechner des MInisteriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung Schleswig-Holsteins (MELUND). 

Energie

Die richtige Energie zu nutzen und den Energieverbrauch zu minimieren sind die sind die Hauptziele des Klimaschutzes. Mit dem Umstieg auf Ökostrom kann jeder bereits einen wirksamen Beitrag leisten. Doch auch ein bewussterer Umgang mit Energie ist ein wichtiger Schritt.

Manche Elektrogeräte erweisen sich als wahre Stromfresser – nahhaltig und notwendig ist hier also der Austausch durch ein energieeffizienteres Gerät, wodurch viel Energie eingespart werden kann. Noch besser ist es aber, sich Elektrogeräte mit Freunden, Familie oder Nachbarn zu teilen oder zu leihen. Falls ein Neukauf aber doch notwendig ist, kann man ressourcenintensive technische Geräte wie Notebook, Kopfhörer, Handys o.Ä. auch sehr leicht wiederaufbereitet kaufen. Internetanbieter, wie „Refurbed“, „shpock“, „Rebuy“ oder „asgoodasnew“ bieten bereits genutzte Geräte wie neu an und erheben dafür einen deutlich geringeren Betrag. Damit wird also nicht nur etwas für die Umwelt getan, sondern auch für den Geldbeutel. 
 

Das Ausschalten von Licht und Elektrogeräten spart Strom und somit Energie. Zwar ist das natürlich nicht immer möglich, allerdings sollte man sich häufiger vor Augen halten, dass der Standby-Modus keine Lösung ist. Der Stecker sollte also so gut es geht gezogen werden. Den Stromanbieter zu wechseln ist einer der besten Schritte in Richtung Zukunft: Ökostrom kann von verschiedenen Anbietern bezogen werden und ist schon lange nicht mehr mit hohen Mehrkosten verbunden. Nähere Infos finden sich unter https://utopia.de/ratgeber/umstieg-oekostrom-anbieter/.

 

Besonders in der kalten Jahreszeit wird in den meisten Haushalten die Heizung angemacht. Zu Beginn dieser Saison sollte man aber an das Entlüften denken, denn nur so wird die verbrauchte Energie effizient genutzt. Hier finden Sie eine gute Anleitung dazu.

 

Über Fördermöglichkeiten (u.a. von BAFA und KfW) für energetische Maßnahmen bei Bau- und Modernisierungsvorhaben sowie zur Heizungsoptimierung in Privathaushalten können Sie z.B. hier eine aktuelle Übersicht finden oder den Fördermittel-Check von co2online hier nutzen.

Energie

Ernährung

Nahrungsmittel und Klimaschutz sind stärker verknüpft als häufig vermutet. Um in der Küche etwas klimafreundlicher zu handeln, geht es nicht nur um die Lebensmittel selbst, sondern auch um die Aufbewahrung, den Einkauf und die Weiterverarbeitung.

Für eine nachhaltigere Ernährungsweise sollten Sie pflanzliche, regionale, saisonale Produkte bevorzugen. In unserer Region sind Angebote wie die Regiobox, diverse Biokisten-Abos oder Händler wie Zwergenwiese großartige Möglichkeiten, um der Umwelt etwas Gutes zu tun. Noch ein Tipp: Für den nächsten Einkauf wäre es lohnenswert, den Weg zu einem Hofladen oder einer Marktschwärmerei einzuschlagen oder einen Besuch bei einem der Wochenmärkte einzuplanen, die z.B. regelmäßig in Schleswig, Harrislee, Viöl, Freienwill oder Flensburg stattfinden. Einen Satz, den man stets im Hinterkopf behalten sollte ist: „Jeder Einkaufszettel ist ein Stimmzettel!“

 

Auch der Umgang mit den Lebensmitteln zuhause macht einen Unterschied: Sich erneut vor Augen zu führen, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum nur als Richtwert gilt, ist sehr wichtig. Also prüfen Sie vor dem Entsorgen die Haltbarkeit, um so keine Lebensmittel zu verschwenden! Auch Essensreste können noch sehr gut weiterverarbeitet werden. Blattgrün kann zu Pesto verarbeitet werden. Trockenes Brot wird zu Brotchips zum Snacken oder als Topping für den Salat, Gemüsereste werden zum Aufstrich und überreifes Obst zum leckeren Smoothie. Bei der Resteverwertung kann man also ganz kreativ sein!

 

Tipps & Tricks: Für das Einkaufen können Sie sich kostenfrei einen sogenannten QuickGuide von https://www.ci-romero.de/produkt/quick-check-eine-schnelle-uebersicht-im-label-labyrinth/ herunterladen, um auch unterwegs einen Durchblick durch das Label - Labyrinth zu bekommen. Gerade in diesem Bereich müssen Sie sich überlegen, welche Grundsätze Ihnen am meisten am Herzen liegen und welche Aspekte für Sie weniger Bedeutung haben, denn nur so können Sie bewusst kaufen und konsumieren.  Für mehr Infos gibt es auch ein Taschenbuch, das zu noch mehr Labels Stellung nimmt und diese etwas transparenter darstellt.

 

Filmtipps: Good Food Bad Food, Cowspiracy, Earthlings, 10 Milliarden – wie werden wir alle satt?, Taste the waste

 

App-Empfehlungen: foodsharing, TooGoodToGo, SuchDichGrün, Grünzeit Saisonkalender, VEBU App

Ernährung

Müllvermeidung

Mit Müll kommt man jeden Tag in Kontakt, gerade deshalb ist ein bewussterer Umgang mit dem Entsorgen von Verpackungen und Ähnlichem sehr wichtig. 

Nutze was bereits existiert! Trenne den Müll richtig! Versuche Alternativen zu finden, um Plastik zu sparen, wie beispielsweise Glas, Holz und Metall. Einen Überblick über die wichtigsten Regeln bietet die Abfallwirtschaft Schleswig-Flensburg auch online unter www.asf-online.de  und anschaulich zusammengestellt in einer Sortieranleitung.

 

Tipps:  - Verpackungen wie Joghurtbecher nicht ausspülen

           - Deckel und Papierbanderole trennen

           - Kassenbons, beschichtetes Papier und Taschentücher in den Restmüll

           - Bioplastik nicht in den Biomüll

 

Filmtipps: Plastic Ocean, Plastic Planet

Müll

Kleidung

Die Modeindustrie entwickelt sich seit Jahrzehnten immer schneller und veranlasst die Menschen zu häufigerem Kauf von neuen Kleidungsstücken. Es gibt viele Konzepte, die das Kaufverhalten beeinflussen und kontrollieren. Obwohl die Fast Fashion Industrie immer mehr ins düstere Licht rückt, schafft es Slow Fashion noch immer nicht, Anschluss zu finden. An diesem Punkt sind die Käufer gefragt.

Das Bewusstsein für die Herstellung und das Entsorgen von Kleidungsstücken ist bei vielen Menschen noch nicht gegeben. Zwar sind faire, nachhaltige Neukäufe eher in der oberen Preisklasse erhältlich, allerdings ist das Wiederverwenden und die Wiederaufbereitung noch viel besser als ein Neukauf.

Im Netz gibt es mittlerweile viele Plattformen, die Vintage und Second Hand Mode anbieten. Vor Ort finden sich meist aber auch viele Angebote, die für wenig Geld genutzte Dinge anbieten. Flohmärkte oder Second Hand Läden wie Bella Secunda in Flensburg bieten dafür die Möglichkeit. Online finden sich mittlerweile mehrere Plattformen, die Menschen jeden Alters miteinander verbinden, um Kleidung aber auch andere Gegenstände zu tauschen oder zu verkaufen. Ein Beispiel hierfür ist „Vinted“ (ehemals Kleiderkreisel), dort gibt es ein sehr breites Angebot für jedermann.

 

Grundsätzlich gilt für die Zukunft, dass Kleidung größtenteils aus fairen und ökologischen Naturmaterialien hergestellt werden sollte. 

 

Filmtipp: River Blue

Kleidung

Waschen

Das Waschen von Kleidung ist eine Sache, die für die meisten zu den alltäglichen Handlungen gehört, bei denen nicht viel hinterfragt wird. Es lohnt sich aber auch hier einen genaueren Blick auf die Maschine selbst, die Waschmittel und unseren Umgang damit zu werfen. 

Es gibt schon lange umweltfreundliche Alternativen zu herkömmlichen Waschmitteln, die sich auf die Nutzung von natürlichen Inhaltsstoffen fokussieren, Beispiele hierfür wären „Sonett“, „Sodasan“, „Ecover“ oder „Ecoegg“.

Eine noch bessere Alternative sind aber Haushaltsmittel wie Waschsoda, Zitronensäure, Essig, Seife, Natron oder Waschnüsse mit denen das Waschen genauso gut funktioniert.

 

Etwas, das noch nicht allzu weit verbreitet aber sehr sinnvoll ist, ist ein Waschbeutel. Dieser fängt Mikroplastikpartikel auf und sorgt dafür, dass diese nicht in das Abwasser gelangen. „Guppyfriend“ ist eine der bekanntesten Marken hierfür. So kann man also bedenkenlos seine nicht aus Naturmaterialien-bestehenden Kleidungsstücke (z.B. Fleece-Jacken,…) waschen.

 

Filmtipp: The True Cost

Waschen

Körperpflege

Auch im Bad lässt sich etwas für  den Klimaschutz tun. Im Bereich Kosmetik und Körperpflege gibt es viele nachhaltige Alternativen zu konventionellen Produkten. Hier gilt: Ausprobieren und testen, welche Produkte und Verhaltensweisen für einen selbst am einfachsten sind und dort anfangen. Doch wichtig ist gerade hier, dass die bereits vorhandenen Artikel bewusst aufgebraucht - und nicht voreilig entsorgt werden!

Nicht nur die Plastikverpackung von Duschgels, Shampoos oder Peelings verursacht auf die Dauer einen großen Müllhaufen, auch das häufig enthaltene Mikroplastik erweist sich als ein großes Problem. Mit dem Umstieg auf Naturkosmetik kann man dieses Problem also bereits vollständig lösen, denn so kommen keine Mikroplastikteilchen mehr in die Gewässer.

 

Noch besser wären zum Beispiel feste Seifen (und Deos), die es in der Drogerie bereits im festen Sortiment gibt. Diese sind nicht nur nachhaltiger, sondern im Preisleistungs-Verhältnis deutlich effektiver als herkömmliche Produkte. 

Darüber hinaus findet sich auf dem Markt ein immer größer werdendes Sortiment an nachhaltigen Alternativen zu Zahnpasta, Zahnbürsten, Wattepads, Wattestäbchen oder Zahnseide. Vieles davon finden sich in Unverpackt-Läden oder in Drogeriemärkten – es lohnt sich also, die Augen offen zu halten.

 

Auch hier kann sich das Handy als ein nutzvoller Begleiter erweisen: Mit verschiedenen Apps, wie z.B. „Codecheck“ oder „ToxFox“ lassen sich die meisten Produkte abscannen und liefern Informationen zu Inhaltsstoffen und ähnlichem. So lassen sich die Produkte besser einschätzen und der Kauf geschieht automatisch bewusster.

Körperpflege
Weitere Tipps

In nahezu jedem Lebensbereich lassen sich Dinge verändern, die der Umwelt zu Gute kommen.

Beispielsweise Apps wie „Refill“ geben Nutzern eine Information darüber, wo ein nächster Ort ist, um seine Trinkflasche aufzufüllen. Insbesondere Cafés und Restaurants bieten diese Option an.
 

 

Im eigenen Büro fällt oft noch sehr viel Papiermüll an. Um dem entgegenzuwirken ist die Umstellung auf E-Mail ein guter Schritt, genauso wie das Abbestellen von Werbung. Zudem lässt sich viel Wasser, Energie und Holz mit Recycling-Papier und doppelseitigem Drucken sparen.

Selbst beim Recherchieren im Internet kann man Gutes tun, indem man die Suchmaschine „Ecosia“ verwendet. Dort werden für jede Suchanfrage im Internet Bäume gepflanzt.

 

Auch Pflanzen und Blumen im eigenen Garten freuen sich über nachhaltige Alternativen. Das Gärtnern mit biologischem Dünger und ökologischem Saatgut, sowie torffreier Blumenerde macht einen großen Unterschied zu herkömmlichen Mitteln.

Flaschen

Kontaktdaten

Klimaschutzmanagement Region Flensburg

Amt Eggebek

Hauptstr. 2
24852 Eggebek

 

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