Nachhaltige Ostertipps

27. 03. 2024

Ostern steht wieder vor der Tür! Da wir letztes Jahr eine ganze Reihe an Tipps für ein nachhaltiges Osterfest für Sie zusammengetragen haben, möchten wir Ihnen diese motivierende Ideensammlung auch dieses Jahr noch einmal hier online stellen. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Ostern ist für für viele ein schönes und wichtiges Familienfest. Mit ein paar Tipps können Sie die Ostertage dieses Jahr besonders nachhaltig gestalten und Familie und Freunde mit neuen Ideen überraschen. Wir haben dem Osterhasen frühzeitig zugehört und teilen hier einige seiner Tipps:

Bio-Eier selbst färben: Wussten Sie, dass schon gefärbt gekaufte Eier von der Pflicht zur Kennzeichnung der Haltungsbedingungen ausgenommen sind? Die üblichen Kennzahlen (z.B. „0“ für Bio-Qualität) finden sich auf bunten Eiern nicht und in den meisten Fällen stammen sie leider aus Haltungsformen mit den niedrigsten Standards. Um dennoch am Osterfest bunte Eier in Bio-Qualität oder vom Hof in der Umgebung zur Verfügung zu haben, können Sie Ihre gewohnten Eier auf nachhaltige Weise mit einfachen natürlichen Mitteln färben – besonders mit Kindern eine schöne Vorbereitung auf den Ostersonntag!

Hierfür wird ein Sud aus dem jeweiligen Lebensmittel gekocht – für möglichst kräftige Farben ruhig zwei bis drei Tassen der „Zutat“ ins Wasser geben! – und die Eier (am besten frisch hart gekocht und noch warm) in den Sud gelegt. Bei ausgeschaltetem Herd können sie nun langsam Farbe annehmen. Für kräftige Farben die Eier über Nacht im Sud belassen.

Gute Färbeergebnisse erzielt man mit weißen Eiern und folgenden Lebensmitteln:

  • Gelb: Kurkumapulver (einige Löffel reichen hier)

  • Rot: Rote Bete oder die Schalen roter Zwiebeln

  • Grün: frischer Spinat

  • Blau: Rotkohl

  • Braun: Die Schalen brauner Zwiebeln oder Kaffeepulver

 

Natürliche Verzierungen: Wer sich gestalterisch noch mehr austoben möchte, „klebt“ vor dem Färben gesammelte kleine Blüten oder Blätter mit ein paar Tropfen Wasser auf die Eier und zieht eine alte Strumpfhose ganz eng darüber. Diese wird nun festgebunden und das Ei anschließend wie angegeben gefärbt. Nach dem Abtrocknen kann Strumpf und Blatt entfernt werden und auf dem Ei zeigt sich der Umriss des Blattes oder der Blüte in hell, während der Rest die jeweilige Farbe angenommen hat. So wird Ostern garantiert zum Hingucker!

 

Essbares Ostergras: Eine weitere kleine Idee, mit der Sie Ihr Osterfest ein wenig nachhaltiger gestalten können, ist zum Beispiel ein Osternest aus angesätem Gras oder Kresse: Anstatt Plastiknester oder Ostergras zu kaufen, geben Sie dafür einige Tage vor Ostern angefeuchtete Watte oder Küchenpapier in eine schöne Schale und streuen Kresse- oder Weizenkörner darauf. So wächst bis zum Osterfest ein grünes Nest, in dem sich die Eier besonders gerne verstecken und das im Falle der Kresse sogar noch verzehrt werden kann!

 

 

Hefe-Häschen: Um Verpackungsmüll gekaufter Süßigkeiten zu reduzieren, ergänzen Sie doch Schoko-Hasen und -Eier einmal durch selbst gebackene und verzierte „Hefe-Häschen“! Das geht gelingsicher zum Beispiel so:

Hefeteig:

  • 500g Weizenmehl

  • 250ml lauwarmer Milch

  • 50g Zucker

  • 1/2 Würfel frische Hefe

  • 75g weiche Butter

  • 1TL Salz

  • 1 Ei

  • 1/2 EL Zitronenschale

  • 1 Ei zum Bestreichen

  • Rosinen, Mandeln und/oder Hagelzucker zum Verzieren

Hefe und Zucker in lauwarmer Milch auflösen, dann Zitrone und Eier zugeben und gut mit dem Handrührgerät verquirlen. Anschließend die Mischung zum Mehl gießen, die Butter und das Salz zugeben und mit den Knethaken gründlich durchkneten. Abgedeckt den Teig ca. zwei Stunden gehen lassen, damit sich das Volumen verdoppelt.

Nach der Ruhezeit noch einmal von Hand kneten und dann die Häschen formen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten (für Bilder einfach "Hefe-Häschen in einer Suchmaschine eingeben):

  • Häschen, sitzend, von hinten: eine Rolle von ca. 25cm Länge formen, die beiden losen Ende aneinanderlegen und den doppelten Strang zweimal eindrehen. Die beiden losen Enden bilden die Ohren, unten ist das Häschen-Hinterteil.

  • Häschen, hockend, von der Seite: eine Rolle von ca. 25cm Länge formen, zu einer Schnecke aufwickeln (flach auf dem Blech liegend). Dies wird der Häschen-Körper. Direkt an die Schnecke anliegend einen großen und zwei kleine Kugeln setzen. Diese bilden Kopf und Ohren und verrwachsen beim Backen mit der "Schnecke". Ein Auge aus einer Rosine oder Mandel eindrücken.

  • Hase, Vorderansicht: Einfach eine große flachgedrückte Kugel (Bauch), eine mittlere (Kopf) und zwei kleine Ovale (Ohren) eng aneinanderlegen. Augen können wiederum Rosinen oder Mandeln sein.

Nach dem Formen das verbliebene Ei mit einer Prise Zucker und Salz verquirlen und auf die Häschen streichen für eine schöne Bräunung. Die Häschen noch einmal eine halbe Stunde gehen lassen und dann bei 160°Grad Umluft backen - je nach Größe der geformten Ostereier-Bringer zwischen 10 und 20 Minuten.
Guten Appetit!

Ihre Klimaschutzregion wünscht Ihnen eine schöne Frühlingszeit!

 

Bild zur Meldung: Frohe Ostern! (Bild: pixabay.com)